Erkrankungen durch Parasiten
Man sieht sie nicht, man hört sie nicht und trotzdem sind sie da - Parasiten sind nicht nur lästig, sondern auch eine ernst zu nehmende Gefahr für Gesundheit von Mensch und Tier! Im Wesentlichen unterscheidet man zwischen den sogenannten Ektoparasiten (befallen das Tier von außen) und den Endoparasiten (siedeln sich im Körper des Tieres an).
Die meisten Parasiten sind sehr klein. Daher sind die ersten sichtbaren Anzeichen eines Parasitenbefalls häufig die Reaktionen des Haustieres darauf. Bei verdächtigen Anzeichen sollten Sie in jedem Fall Ihren Tierarzt zu Rate ziehen. Um die Tiere nicht unnötig durch Parasitenangriffe leiden zu lassen, empfiehlt sich neben der Bekämpfung akuter Erkrankungen eine wirksame und regelmäßige Parasitenprophylaxe.
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Parasiten bei Katzen & Hunden – Übersicht:
Ektoparasiten
Läuse / Haarlinge
Läuse sind mit etwa 1 bis 2 Millimeter Körperlänge im Fellkleid nur schwer zu erkennen und auch in ihren Bewegungen nicht so auffällig wie Flöhe. Haarlinge sind noch kleiner und praktisch nicht sichtbar. Die Eierpakete, die so genannten Nissen, können bei einiger Übung erkannt werden. Läuse und Haarlinge ernähren sich ausschließlich von Hautschuppen und Wundsekret. Sie verursachen heftigen Juckreiz, und können Krankheiten und Bandwürmer übertragen. Daneben tritt oft auch Haarausfall bzw. vermehrt Haarbruch auf. Weitere Erkrankungen von Katze und Hund werden vor allem durch die Übertragung von Wurmlarven durch Läuse und Haarlinge sowie durch allergische Reaktionen auf den Läusespeichel ausgelöst.
Zecken
Gehören zu den wichtigsten Krankheitsüberträgern und sind von Frühling bis Herbst im Überfluss vorhanden. Zecken lauern auf Wiesen, im Garten und in Wäldern und lassen sich vom passenden Wirt einfach abstreifen. Erkrankungen durch Zecken bei Hund und Katze werden durch allergische Reaktionen, Gifte oder übertragene Krankheitserreger ausgelöst welche für den Menschen auch gefährlich werden können (z.B. Borrelien).
Ohrmilben
Ohrmilben befallen den Gehörgang der Katze. Leidet Ihr Tier unter solchen Parasiten schüttelt es häufig den Kopf, kämpft mit Gleichgewichtsstörungen und kratzt sich ständig die Ohren. Wird ein solcher Befall nicht schnellstmöglich von einem Tierarzt behandelt, kann die betroffene Katze im schlimmsten Fall taub werden.
Raubmilben
Neben Zecken und Flöhen sind Milben die am häufigsten auftretenden Katzen-Parasiten. Sie sind mit bloßem Auge nicht erkennbar. Die winzigen Tierchen werden meist im hohen Gras von ihren Wirten "eingesammelt" und sorgen für Juckreiz, wunde Hautpartien und Haarausfall. Manche Milben – wie etwa die Raubmilbe – sind als helle bewegliche Punkte von wenigen Millimeter Größe zu beobachten. Sie wirken wie „wandernde Schuppen“.
Endoparasiten
Spulwürmer
Hakenwürmer
Peitschenwürmer
Infektionen durch Bandwürmer
Fuchsbandwurm
Toxoplasmose bei Katzen